Nach der wunderbaren Lesung mit Raul Krauthausen letzte Woche stehen in nächster Zeit einige weitere Veranstaltungen an:
Darum geht es:
Zum Januar 2020 ist die Eingliederungshilfe nunmehr vollständig in den 2. Teil des SGB IX umgezogen. Damit einhergehend wechselte die Zuständigkeit vom Träger der Sozialhilfe zum neu geschaffenen Träger der Eingliederungshilfe. Es handelt sich hierbei um weit mehr als eine bloße Veränderung der Begrifflichkeit. Bei den Leistungen der Eingliederungshilfe handelt es sich nicht länger um Sozialhilfeleistungen.
Leistungsberechtigte wie Leistungserbringer haben überwiegend noch nicht erfasst, welche Ausweitung der Leistungen – auch infolge des neuen Behinderungsbegriffs – durch die Reform der Eingliederungshilfe erfolgt ist. Noch weniger ist ihnen bewusst, wie sich der leistungsberechtigte Personenkreis infolge einer erheblichen Erhöhung von Einkommens- und Vermögensgrenzen ausgeweitet hat.
Dieses Seminar gibt einen Überblick über den leistungsberechtigten Personenkreis, zeigt die Leistungsvielfalt der Eingliederungshilfe auf und erläutert die Berechnung eines ggf. von den Leistungsberechtigten zu erbringenden Beitrags.
Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 70€ inkl. MwSt.
Zum Webinar kannst du dich hier (klick!) anmelden. Dort findest du auch weitere Informationen.
Am Montag, den 2. Mai, geht es dann direkt mit einem Webinar zum Persönlichen Budget weiter – auch wieder mit Rechtsanwalt Christian Au.
Darum geht es:
Das persönliche Budget ist im Sozialrecht in aller Munde. Allerdings wirkt es auf Leistungsberechtigte und ihre Angehörigen oft wie ein Buch mit sieben Siegeln.
Mit diesem Onlineseminar möchten wir allgemeinverständlich und anhand verschiedener Beispielsfälle aus der Rechtsprechung aber auch aus der anwaltlichen Praxis darstellen, wie das persönliche Budget zustande kommt und welche Vorteile es gegenüber anderen Formen der Leistungsgewährung bietet. Allerdings werden wir auch auf mögliche „Risiken und Nebenwirkungen“ eines persönlichen Budgets eingehen.
Auch diese Veranstaltung findet online über Zoom statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 70€ inkl. MwSt.
Hier (klick!) findest du weitere Informationen und kannst dich direkt anmelden.
Die dritte Veranstaltung schließlich richtet sich an Koordinator*innen und Führungskräfte von Trägern im Tätigkeitsfeld Schulbegleitung:
Am Donnerstag, den 12. Mai, findet von 9 bis 13 Uhr wieder der Online-Workshop „Integrierte Integrationshilfen: Was können Träger tun, um ihre Schulbegleitungen in der Gestaltung von Zusammenarbeit zu unterstützen?“ unter der Leitung von Anne-Katrin Thierschmidt statt.
Darum geht es:
Es sind unterschiedliche Professionen, unklare Aufgaben, vielfältige Erwartungen und jede Menge Menschen und Rollen, die im Umfeld der Schulbegleitung als Akteur*innen auftreten. Und dabei ist oft das Gefühl, dass Schulbegleitung sich zwar irgendwie um Inklusion kümmern soll, aber selbst keinen richtigen Platz hat. Um diese Ausgangslage zu verbessern, kommt dem Träger und seinen verantwortlichen Führungskräften im Bereich Schulbegleitung die Rolle zu, seine Mitarbeiter*innen aktiv zu unterstützen als auch im Netzwerk selbst die Türen zu öffnen.
Im Workshop geht es um das System, in dem Schulbegleitung stattfindet. Es wird die Rolle unterschiedlicher Professionen beleuchtet und es werden Lösungen ausgetauscht und vorgestellt, die zu einer besseren Integration der Schulbegleiter*innen beitragen können. Dabei stehen Ansätze im Mittelpunkt, die die in den Schulen eingesetzten Kolleg*innen selbst in die Lage versetzen, ihre Rolle und die Zusammenarbeit aktiv mit gestalten zu können. Der Workshop stellt Fragen an die Rolle der Koordinator*innen und Leitungen als Türöffner und begleitende Führungskräfte und stellt zudem Methoden für die Schulbegleiter*innen selbst vor. Innerhalb des Workshops ist Zeit für den Austausch von best practise Beispielen der Teilnehmer*innen im Sinne des Erfahrungsaustausches und der gemeinsamen Entwicklung zielführender Strategien.
Teilnahmegebühr: 99€ inkl. MwSt.
Weitere Informationen findest du hier (klick!).
Darum geht es:
In der Pädagogik gibt es eine eigene Sprache! Und davon viele!
Sonderbare Begriffe und Redewendungen zeichnen die Entwicklung pädagogischen Handelns nach. Sie zeigen aber auch unsere eigenenErfahrungen.
In der Eingliederungshilfe ist zu beobachten, dass besonders oft Begriffe zur Klartextvermeidung hinzukommen.Doch was hat das alles zu bedeuten? Wie wirkt es? Wie bewusst sind wir uns darüber? Und wie können wir es besser machen?
Der Workshop beleuchtet einige Eigenarten „unserer Fachsprache“ und bietet ausreichend Raum für Selbstreflexion, Diskussion und Ideen fürVeränderungen. Freuen Sie sich auf eine ernsthaft freudvolle Reise durch gel(i)ebte Gewohnheiten, Auswege inklusive!
Die Teilnahmegebühr beträgt 75€ inkl. MwSt.
Selbstvertreter:innen und Wissenschaftler:innen gesucht – Vielfalt als Thema in der Lehrer:innenbildung – 40 Stipendien für OpenTextbook Projekt
Und in wirklich allerletzter Minute möchte ich noch diesen Bewerbungsaufruf für ein Stipendium mit dir teilen:
Lehrer:innen von morgen für die Heterogenität ihrer Lernenden zu sensibilisieren, ist das Ziel eines Erasmus-Projekts der Universitäten Bremen, Bozen und Maynooth. Im Rahmen von drei Workshops soll ein multimediales, freies Lehrbuch entstehen, das die Perspektiven von Selbstvertreter:innen und Wissenschaftler:innen aus 13 verschiedenen Heterogenitätsdimensionen einbezieht. Um eine breite Teilhabe zu ermöglichen, werden 40 Stipendien für die einwöchigen Workshops bereitgestellt. Sie umfassen Anreise, Unterbringung und Verpflegung (falls notwendig auch für Assistent:innen). Der erste Workshop befasst sich mit Themen auf der Gruppen-/Klassenebene. Er findet im September 2022 in Südtirol statt. Wahlweise kann man sich für den Zeitraum 4.-10.9. oder 11-17.9.2022 bewerben. Der Bewerbungsschluss ist der 15.4.2022.
In den folgenden Workshops 2023 in Maynooth und 2024 in Deutschland geht es dann verstärkt um die Schul-/Institutionsebene bzw. die Ebene der Gemeinschaft (Eltern, Peers, Gemeinde).
Die Workshops finden in Englisch statt. Leider können keine Übersetzer:innen gestellt werden, weil sonst die Zahl der Teilnehmer:innen weiter reduziert werden müsste.
Bewerbungen von Selbstvertreter:innen und Wissenschaftler:innen können sehr gerne über die Webseite all-means-all.education eingereicht werden. Mehr Informationen zum Projekt gibt es über die Website oder unter https://twitter.com/allmeansall_edu.
Meine Frage an Dich: Wie geht es weiter mit dem Online-Inklusionskongress?
Seit meinem letzten Newsletter haben mich unglaublich viele E-Mails mit Rückmeldungen zum Kongress erreicht. Viele finden es sehr schade, dass ich den Kongress in dieser Form nicht mehr anbieten kann, und machen sich Gedanken, was anstelle des Kongresses treten oder wie es trotz allem mit dem Kongress weitergehen könnte – einigen von Euch scheint er richtig ans Herz gewachsen zu sein und das berührt mich natürlich sehr!
Deshalb möchte ich diese Fragen gerne an Dich und die anderen Teilnehmenden weitergeben: Hättest Du Lust auf einen 5. Online-Inklusionskongress? Welche Ideen und Wünsche hast du vielleicht, wie ein weiterer Kongress aussehen könnte – oder was anstelle der bisherigen Kongresse treten könnte? Ich bin schon sehr gespannt auf Deine Antwort und die Ideen- wer weiß, in welche Richtung sich das Projekt entwickeln wird!