MLL im Interview mit dem SR anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags

Traumberuf mit Down Syndrom

SR-Interview vom 22.03.2021
Am 21. März ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Dieser Tag soll bewusst machen, dass Menschen mit Down Syndrom genauso unterschiedliche Fähigkeiten haben wie alle anderen auch. Einige können sogar in ihren Traumberufen arbeiten. Der 20jährige Nils Albersmeier aus Homburg ist einer von ihnen. Er absolviert gerade das Einstiegspraktikum auf einem Pferdehof bei Hassel. SR-Reporterin Kerstin Gallmeyer hat ihn getroffen.

https://www.sr-audiothek.de/index.php?seite=7&id=100673

Das Jahresprogramm von Freizeit Inklusive 2021 ist da!

Auch 2021 bieten wir euch Aktionen und Veranstaltungen, Ferienreisen und Workshops.

Wir werden uns digital treffen, werden Online-Spielnachmittage veranstalten und werden per Zoom kochen – in Zeiten, in denen uns Corona dazu zwingt. Und natürlich sind wir als Ansprechpartner*innen für euch da – und für eure Eltern.
Aber sobald es wieder möglich ist, werden wir mit euch verreisen, wir werden unser Kinder- und Jugendzentrum Freiraum mit euch gemeinsam aufbauen. Wir werden tanzen, klettern kochen und zusammen Spaß haben.
Wir freuen uns auf euch!

Weihnachtsüberraschung für Freizeit Inklusive

Der Soziale Adventskalender der Saarbrücker Herausforderung hatte in seinem Türchen am 10. Dezember für Freizeit Inklusive eine große Überraschung versteckt!
echtgut markeninszenierung spendete dringend benötigte Ausstattungsgegenstände für den barrierefreien Kinder- und Jugendtreff Freiraum, der Anfang nächsten Jahres das Angebot von Freizeit Inklusive erweitern wird.

Wir danken allen Mitarbeiter*innen der Werbeagentur für Ihre Unterstützung und laden sie jetzt schon herzlich ein, sich im Frühjahr 2021 unsere neuen Räumlichkeiten anzuschauen.

Spendenübergabe

Auch die MAQSIMA GmbH, ein Tochterunternehmen des TÜV Saarland e.V. hat sich im Rahmen des Sozialen Adventskalenders unserem Projekt Freiraum angenommen. Aufgrund des Shut Downs haben wir die Übergabe der Spenden allerdings in den Januar verschoben. Wir möchten uns bereits an dieser Stelle für die Spendenbereitschaft der Mitarbeiter*innen
von MAQSIMA bedanken und freuen uns jetzt schon auf unser Treffen.

Mobilität für Alle – mobisaar Lotsen begleiten jetzt auch Menschen mit geistiger Behinderung

Seit mehreren Jahren führt die Fachabteilung Freizeit Inklusive der Miteinander Leben Lernen gGmbH Schulungen der mobisaar-Lotsen zum Thema Sensibilisierung für Behinderung durch. Sie trainieren ihre Kommunikations- und Konfliktfähigkeit in verschiedenen Unterstützungssituationen und lernen Möglichkeiten und Grenzen ihrer
Assistenz in Alltagssituationen kennen.

Mit dem Lotsenservice von mobisaar können auch mobilitätseingeschränkte Menschen den ÖPNV nutzen. Sie werden am Wunschort abgeholt und zum Zielort begleitet.
Seit Anfang 2020 werden Lotsen speziell im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung geschult. Schwerpunkt dieser Schulungsreihe ist die Sensibilisierung für die besonderen Herausforderungen, vor die Menschen mit Orientierungsproblemen oder Wahrnehmungsstörungen beim Bus- und Bahnfahren gestellt werden. Die Lotsen werden durch verschiedene Aufgabenstellungen einer Überforderungssituation ausgesetzt, so dass ein Perspektivenwechsel stattfinden kann. Als Highlight der Schulung empfanden die Lotsen die Gesprächsrunde mit jungen Menschen mit unterschiedlichen kognitiven Einschränkungen, die Interesse am Begleitservice haben. So konnten sie sich ein lebendiges Bild von ihrer zukünftigen Tätigkeit machen.

Für die Mitarbeiter*innen von Freizeit Inklusive, die für junge Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen Freizeitaktivitäten organisieren, ist diese neue Dienstleistung ein weiterer Schritt zu mehr Teilhabe an einem gesellschaftlichen Leben mit weniger Barrieren.

Online-Workshop „inklusiv wohnen“ der Paritätischen Akademie Nordrhein- Westfalen

Interessierte Vereinsmitglieder haben sich an einem spannenden Webinar zum inklusiven Wohnen beteiligt und berichten ihre Erfahrungen.

11./12.05.2020

Teilnehmer*innen MLL:
Uschi Malkowski
Sibylle Klein
Matthias Warken

Im Mittelpunkt des Online-Seminars stand das inklusive Wohnen als „neue und zukunftsorientierte Wohnform mit vielen Vorteilen für alle Beteiligte.“ Inhaltlich ging es um bereits existierende Modelle, wie sie funktionieren und natürlich: wie lässt sich ein solches Projekt realisieren und finanzieren? Christiane Strohecker, Mit-Initiatorin und Geschäftsführerin von inklusiv wohnen Köln e.V., präsentierte erfolgreiche Wohnprojekte.

Neben betroffenen Eltern haben auch professionelle MitarbeiterInnen aus beratenden Institutionen und bereits bestehenden inklusiven Wohngemeinschaften in Bremen, Paderborn und Berlin teilgenommen. Unter anderem auch VertreterInnen der EUTB.de.
Die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige unentgeltlich bundesweit zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe.

Christiane Strohecker stellte unterschiedliche Wohngemeinschaften vor, in denen Menschen mit Behinderungen mit anderen Menschen in einer Wohnung oder einem Haus, in einer WG oder einem Appartement zusammen leben. Die Anzahl der Bewohner bewege sich zwischen 2 und 10 Personen. Wesentliches Kennzeichen aller Wohnformen sei es, dass es sich um aktive Gemeinschaften handele, die Zeit miteinander verbringen. So könne sich ein Wir-Gefühl für alle entwickeln. Die inhaltlichen Akzente sind unterschiedlich gesetzt. So wird im Kölner Wohnprojekt großer Wert auf eine gemeinsame Freizeitgestaltung gelegt. In diesem Bereich decken die Studierenden einen hohen Anteil von Unterstützungsleistungen ab.
Die gruppendynamischen Prozesse werden vom Verein pädagogisch begleitet und gesteuert, damit zwischen den Bewohnern eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht werde.
Ein weiteres wesentliches Kennzeichen ist die Selbstbestimmung. Es sollte selbstverständlich sein, dass Menschen so leben können wie sie es wünschen, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
Antworten zu Fragen: Wie möchtest du leben? Was ist dir wichtig?, sollten nicht Arbeitsschichten oder Einsatzplänen untergeordnet werden. Entscheidungen des Alltags sollten gemeinsam gefällt werden.

Christiane Strohecker beschreibt den Weg zum inklusiven Wohnprojekt als dynamischen Prozess. Am Anfang steht dabei die Entwicklung einer „Basis-Idee fürs Projekt“ des inklusiven Wohnens. Bei der Projektentwicklung sieht die Referentin eine passende Immobilie als Schlüssel zum Wohnprojekt. Konkrete Anhaltspunkt dabei: die Größe der Immobilie ist zweitrangig. Das Projekt könne an die Immobilie angepasst werden. Wenn Studierende einbezogen sind, müsse der Standort innerstädtisch und zur Uni gut erreichbar sein. Bei schlechter ÖPNV-Anbindung könne man den Studierenden e-Bikes anbieten.

Im Falle eines Neubaus sollte ein Investor gesucht werden, der auch Interesse hat, den Bestand zu halten. Beispiel: städtische Wohnungsbauunternehmen oder Versicherungen.
Am besten mit sozialem Auftrag. Auch kirchliche Träger, Genossenschaften oder Träger der Behindertenhilfe kommen in Frage. Dabei sollten private Investoren nicht ausgeschlossen werden (z.B. Baugruppen mit Bauerfahrung und sozialem Interesse). Der Zeitrahmen von der Idee zur Realisierung liege zwischen 2 und 5 Jahren.

Erfolgreiche inklusive Wohnformen

Als eine inklusive Wohnform der Zukunft sieht Christiane Strohecker in sogenannten „Cluster-Wohnungen. Eine Cluster-Wohnung sei eine Kreuzung zwischen Wohngemeinschaft und Kleinstwohnung. Sie biete eine optimale Mischung aus Privat- und Gemeinschaftsleben.

Weitere Informationen dazu:
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/ZukunftBauenFP/2020/band-22.html?nn=406100

Dies sind einige Bausteine auf dem „Weg zum inklusiven Wohnprojekt“. Ein Fazit des „Webinars“ ist aber auch: das Projekt endet nicht mit dem Einzug. Besondere Herausforderungen zeigen sich im „laufenden Betrieb“. Das mag auf den ersten Blick wie eine Binsenweisheit aussehen, ist aber für den Erfolg des inklusiven Wohnens entscheidend. Nach dem Einzug müsse deshalb ein besonderes Augenmerk auf der Weiterentwicklung liegen.

Sibylle Klein, Uschi Malkowski

Aktuelles bei Freizeit Inklusive

Liebe Familien, Teilnehmende und Freund*innen von Freizeit Inklusive

Mit den Corona Lockerungen können wir zum Glück auch wieder mit unseren Angeboten für euch starten!
Mit Abstands- und Hygieneregeln bieten wir in kleineren Gruppen Tanzen, Chance to Dance und Hip-Hop an.
Auch Klettern findet ab sofort wieder statt: zu den normalen Zeiten an unserem neuen barrierefreien Standort in Dudweiler-Herrensohr und wie bisher in Saarlouis und St.Wendel.

Unsere neue Sportgruppe, für alle die sich gerne draußen bewegen wollen, die Lust auf Sport und Spiel haben, trifft sich weiterhin montags von 17.30 bis 19.00 beim TV Scheidt.
Und die neue Kreativgruppe mittwochs ab 16.00 Uhr beim MLL.
In beiden Gruppen gibt`s jetzt wieder freie Plätze.
Wer also gerne malt, bastelt, fotografiert oder wer sich einfach gerne wieder mit anderen trifft, ist in unseren Kleingruppen genau richtig.
Wir halten Abstand – und sind trotzdem wieder zusammen.

Und jetzt noch ein Höhepunkt, auf den viele von euch lange gewartet haben. Über Wochen haben wir per Videokonferenz gekocht. Das war lustig, aber was gibt es Schöneres, als gemeinsam in der Küche zu schnippeln und das gekochte Essen auch zusammen zu testen.
Ab dem 12. Juni ist es wieder soweit:
Die Kochgruppe startet wieder in den Räumen vom MLL. Weiterhin könnt ihr euch über Zoom zuschalten.

Und die Sommerferien?
Der Sommer naht und wir arbeiten fleißig an der Durchführung eurer Ferienfreizeiten. Wir halten euch über jede Neuigkeit auf dem Laufenden. Bis jetzt sieht es gut aus!

Für alle, die den Sommer über zu Hause bleiben, sind wir dabei, ein Programm für die Ferien „dahemm“ auf die Beine zu stellen, z.B. mit Wildnistagen in Kooperation mit dem NABU, mit vielen Spielen und regionalen Ausflügen.
Und das tollste in diesem Jahr: Unsere Gruppenangebote gibt´s auch während der Sommerferien!

Und auch für die Eltern und Erziehungsberechtigten gibt es eine positive Nachricht:
Der Entlastungsbetrag von 125 € aus 2019 kann bis zum 30.9.2020 aufgespart werden, er wird nicht bereits am 30.6.2020 gekappt.
Für Fragen, Anregungen, Anmeldungen und Wünsche stehen wir euch sehr gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf eure Anrufe, am besten am Vormittag, weil unsere Büros aufgrund von Kurzarbeit noch nicht ganztägig besetzt sind.

Euer Team von Freizeit Inklusive