MLL begrüßt Übergangsregelung zum Wahlrecht für betreute Menschen mit Behinderung im Saarland

Mit der Entscheidung des saarländischen Landtages, das Kommunalwahlgesetz zu ändern, sind nun auch im Saarland die Weichen gestellt, dass Menschen mit gesetzlicher Betreuung an der Kommunal- und Europawahl am 26. Mai teilnehmen können.

Der Verein Miteinander Leben Lernen begrüßt dies als wichtigen ersten Schritt zur selbstbestimmten politischen Teilhabe für Menschen mit Behinderung, die längst überfällig sei: „Es war höchste Zeit, dass diese grundgesetzwidrige Situation durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aufgehoben wurde“ meint Traudel Hell von Miteinander Leben Lernen.

Bisher waren über 80.000 Bundesbürger von diesem wesentlichen Bürgerrecht ausgeschlossen, im Saarland betrifft es insgesamt 850 Menschen. Die Gruppe der Menschen mit gesetzlicher Betreuung wurden in ihrem Recht zur politischen Willensbildung in der Vergangenheit nicht ernst genommen, so MLL. Bereits mit der Unterzeichnung der der UN-Behindertenrechtskonvention vor 10 Jahren hat sich die Bundesrepublik Deutschland zur Umsetzung eines inklusiven Wahlrechtes verpflichtet, dort ist in Artikel 29 das Recht auf passives und aktives Wahlrecht gefordert.

„Es ist bedauerlich, dass das Bundesverfassungsgericht darüber entscheiden musste und nicht die Regierungsparteien selbst sich dafür stark gemacht haben, zumal die Umsetzung des inklusiven Wahlrechts im Koalitionsvertrag als Auftrag für diese Legislaturperiode auf der Agenda stand“ so Traudel Hell.

MLL kritisiert auch, dass ein echtes inklusives Wahlrecht mit der Entscheidung des Landtages noch nicht umgesetzt ist: nur wer bis zum 05. Mai bei der jeweiligen Wahlbehörde einen Antrag auf Eintrag in die Wählerliste stellt, darf auch wählen, also wieder einmal seien für Menschen mit Behinderungen weitere Barriere zu überwinden, eine Gleichbehandlung mit allen anderen Wahlberechtigten sei nicht gegeben.

In den meisten europäischen Ländern werde Demokratie in dieser Hinsicht ernst genommen, es gäbe dort keine Wahlrechtsausschlüsse. Das uneingeschränkte Wahlrecht sei ein Staatsbürgerrecht! MLL erwarte, dass nun auch zügig das Wahlrecht für alle auf eine gesetzliche Grundlage gestellt werde.

Politische Teilhabe heiße auch mitbestimmen und mitgestalten. Dies könne ein Gewinn insbesondere auch auf kommunaler Ebene sein, wenn Menschen mit Behinderung aus der Gemeinde sich hier einbringen können, ihre Sicht der Dinge deutlich machen und ggf. auch – zukünftig wenn das passive Wahlrecht umgesetzt werden kann,- als Vertreter*innen für ihre Belange auf kommunale Ebene tätig werden oder sich auch für das Gemeinwohl in ihrer Gemeinde als politische Vertretung engagieren können.

Nun gelte es, im Vorfeld der Europa- und Kommunalwahl die Informationsbedürfnisse der Menschen mit Handicap zu berücksichtigen, das betrifft auch die Bereitstellung barrierefreier Materialien sowie entsprechender Hilfsmittel zur Sicherung für eine selbstbestimmte Wahlhandlung.

Als ersten Schritt rät MLL alle betroffenen Menschen, sich in die Wählerlisten ihrer Gemeinde eintragen zu lassen. Das ist noch bis zum 5. Mai auf Antrag möglich.

Miteinander Leben Lernen e. V., Eschberger Weg 40, 66121 Saarbrücken;
traudel.hell@ mll-saar.de

Die Kinder der Utopie

Der Kinofilm „Die Kinder der Utopie“ kommt auch nach Saarbrücken!

Sechs junge Erwachsene schauen zurück auf ihre gemeinsame Grundschulzeit in einer Inklusionsklasse. Sie reflektieren ihre Erlebnisse und Erfahrungen – und blicken in die Zukunft. Ein berührender und ehrlicher Dokumentarfilm von Hubertus Siegert.

Wir freuen uns, dass es gelungen ist, den Film „Die Kinder der Utopie“ zur bundesweiten Kinoaktion am 15. Mai 2019 auch in Saarbrücken aufzuführen. Wir danken den vielen Unterstützern und Unterstützerinnen, die durch Ihre Interessensbekundung die Aufführung des Filmes möglich gemacht haben. Im Anschluss an die Vorführung moderiert MLL eine Diskussion über Film.

Der Film selbst ist für schwerhörige und gehörlose Menschen untertitelt. Wenn Sie Assistenz benötigen, einen Rollstuhlplatz reservieren möchten oder für die Gesprächsrunde eine*n Gebärdensprach-Dolmetscher*in benötigen, teilen Sie uns dies bitte rechtzeitig mit unter der Telefonnummer (0681) 687 97 – 0 oder per Email: zentrale@mll-saar.de

Kartenreservierung bitte direkt über CineStar: www.cinestar.de/kino-saarbruecken

Weitere Informationen zum Film erhalten Sie hier: www.diekinderderutopie.de

„Von einem inklusiven Arbeitsmarkt noch weit entfernt“ – Rund 200 Teilnehmer beim Fachtag „Arbeit für Alle?!“ von Miteinander Leben Lernen

Größer als erwartet war das Interesse am Fachtag „Arbeit für Alle?!“, der von Miteinander Leben Lernen (MLL) am Donnerstag, 28.3., veranstaltet wurde.

Fast 200 Teilnehmer*innen informierten sich in hochkarätig besetzten Impulsvorträgen und Workshops über Wege und Chancen für Menschen mit Behinderung zu einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.Mit der Unterzeichnung der UN – Behindertenrechtskonvention hat die Bundesregierung die Basis für die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung auch im Bereich der Arbeit geschaffen. Trotzdem stehen Menschen mit Behinderung auch 10 Jahre nach in Krafttreten der UN-BRK noch viele Barrieren im Weg.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Frau Anke Rehlinger, übernahm im Rahmen der Veranstaltung die Schirmherrschaft über die neue“ Servicestelle für betriebliche Inklusion“ von MLL. In ihrer Rede sagte sie: „Für die Landesregierung ist Inklusion ein zentrales Anliegen. Wir haben zwar schon viele Schritte zu einem echten inklusiven Arbeitsmarkt zurückgelegt, aber am Ziel sind wir noch nicht angelangt. Wir wollen, dass noch mehr Menschen mit Beeinträchtigungen in Arbeit kommen. Dafür brauchen wir starke helfende Hände wie die von Miteinander Leben Lernen.“

Für den Veranstalter, Miteinander Leben Lernen, forderte Matthias Warken, Geschäftsführer, in seiner Begrüßung „Wir müssen weiter Barrieren abbauen, von einem inklusiven Arbeitsmarkt sind wir auch im Saarland noch weit entfernt“.

Gleich zu Beginn wies Professor Dr. Arthur Limbach-Reich von der Universität Luxemburg in seinem Impulsreferat darauf hin, dass das Recht auf unmittelbare Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen, dazu gehört auch das Arbeitsleben, staatlicher Fürsorge obliegt. Fast 220.000 Menschen im Saarland leben mit einer Behinderung von mindestens 20 Prozent (GdB). Für viele Betroffene gestaltet sich die Suche nach einer Beschäftigung außerhalb einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung schwierig. Oft fehlt es an wichtigen Informationen über gesetzliche Regelungen und Beratungsmöglichkeiten auf der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz.

Viele Themen der Veranstaltung leiteten sich aus dem Bundesteilhabegesetz ab. Darüber hinaus wurden das Persönliche Budget, auf das es einen Rechtsanspruch gibt und das Budget für Arbeit in den Workshops diskutiert. Dr. Alena McCorkle und Prof. Dr. Marcus Funke von Latham & Watkins, einer Anwaltskanzlei mit Schwerpunkt Wirtschaftsrecht, bescheinigen in ihrem Impulsreferat Deutschland eine äußerst schwache Position im Vergleich zu anderen EU-Staaten: „Ein Problem bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sind Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Diese   Sonderarbeitswelten haben nach wie vor eine dominante Position in und sind für das zentrale Umsetzungsdefizit des Artikels 27 ‚Arbeit und Beschäftigung‘ in der UN-BRK verantwortlich. Das wird uns auch im UN-Staatenbericht bescheinigt.“

Dunja Fuhrmann, Gesamtbehindertenbeauftragte der Landeshauptstadt und Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., BSK, diskutierte im Podium ihres Workshops mit Schwerbehindertenvertretern und Arbeitnehmern*innen. „Um die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen, muss eine qualifizierte Betreuung der zuständigen Fachdienste gewährleistet sein. Ebenso müssen künftige Arbeitgeber über die Anforderungen an die Gestaltung eines barrierefreien Arbeitsplatzes und den finanziellen Fördermöglichkeiten informiert sein“.

„Unser Ziel war es, ein breites Forum zu schaffen bei dem sich Menschen mit Unterstützungsbedarf, Angehörige sowie Ehrenamtliche treffen, austauschen und informieren und in Kontakt mit Fachkräften kommen können. Genau das hat funktioniert! Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielten sie einen Überblick über den bundesweiten Stand in Sachen Bundesteilhabegesetz, andere Leistungsanbieter und Träger“, betonte Nora Barthel, Leiterin der Servicestelle für betriebliche Inklusion und Mit-Organisatorin des Fachtages.

Die Ergebnisse aus acht Workshops wurden im abschließenden Plenum, das von Norbert Klein, Chefredakteur beim SR, und im Vorstand bei MLL moderiert wurde, zusammengetragen. Dabei wurde das marktorientierte Wirtschaftssystem als einer der Hauptstörfaktoren auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt genannt. Zwar gäbe es seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention positive Tendenzen.

Tatsächlich sind die Ergebnisse der Vermittlung von Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt mit durchschnittlich 0,1 Prozent beschämend.

Matthias Warken, Geschäftsführer bei MLL, zieht Bilanz: „Der Fachtag war ein voller Erfolg. Wir hatten hochkarätige Referent*innen und enormen Zuspruch. Es haben sich tolle Gespräche ergeben. Es ist schon viel im Gange. Wir wollen, dass es echte Wahlmöglichkeiten gibt, die gesetzlichen Möglichkeiten sollen genutzt werden können. Ich bin mir sicher, dass wir hierbei mit dem Fachtag einen Schritt weitergekommen sind.“

SR3-Beitrag vom 28.03.:
https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=72138

Aktueller Bericht vom 28.03. (bei 2:50:00):
https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=72124

Wir suchen neue Mitbewohner*innen für unsere beiden Inklusiven WGs, im Nauwieser Viertel und in St. Arnual

Gruppenfoto WG Nauwieser Viertel

Unsere beiden WGs sind gleich organisiert: 11 junge Menschen zw. 20 und 30 Jahren mit und ohne Behinderung wohnen in einem ganzen Haus zusammen. Die 5 Bewohnerinnen ohne Behinderung wohnen kaltmietfrei und unterstützen dafür die 6 Bewohnerinnen mit Behinderung im Alltag bei einfachen Aufgaben nach eigenem Plan. Im Nauwieser Viertel haben wir ein ganzes Haus mit 3 Etagen, in St. Arnual haben wir mehrere Wohnungen zusammengelegt, so dass alle Zimmer auf der gleichen Etage sind. Da man sich nur schwer vorstellen kann, wie diese WGs funktionieren, möchten wir Euch gerne zu einem Probewohnen einladen.

Bei Interesse/für mehr Infos bitte melden:

WG Nauwieser Viertel: 0681-95 81 28 87
oder Büro MLL: 0681-687 97 – 26 (Miriam Wolter)

WG St. Arnual: 0681-94 88 26 63
oder Büro MLL: 0681-687 97 – 52 (David Schreiber)

Die Zimmer sind ab sofort frei.

Fachtagung 2019 – Arbeit für Alle?! Wege in den inklusiven Arbeitsmarkt.

28.03.2019
8:30 – 17:30 Uhr
Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken

Miteinander Leben Lernen, MLL, setzt sich seit rund 35 Jahren für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein, sei es im Kindergarten, in der Schule, im Berufsleben, im Freizeitbereich oder Wohnen.

Arbeit für Alle?!
Wege in den inklusiven Arbeitsmarkt.

Schwerpunktthemen der Veranstaltung sind Persönliches Budget, Budget für Arbeit und Andere Leistungsanbieter § 60 SGB IX. Wir wollen gangbare Wege aufzeigen, neue Lösungen suchen, Anstöße und Impulse setzen sowie Best-Practice-Beispiele aufzeigen.

Mit einer Mischung aus Impulsvorträgen und methodischen Workshops sowie einer Podiumsdiskussion wird es Möglichkeiten geben, sich über den bundesweiten Stand in Sachen BTHG, Andere Leistungsanbieter, Umsetzung in den Ländern und bei anderen Trägern zu informieren.

Der Fachtag von 8:30 -17:30 Uhr wird das Thema Inklusion in Arbeit aus den verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und in einer Podiumsdiskussion münden. Er steht offen für alle Interessenten und ist ausdrücklich auch für Menschen mit Behinderungen gedacht.

Tagungsablauf

08:30 – 09:00 Get-Together
09:00 – 09:45 Beginn, Begrüßung, Schirmherrschaft
09:45 – 10:30 Impulsvortrag Latham & Watkins
10:30 – 11:00 Pause
11:00 – 12:00 Impulsvortrag Prof. Dr. Limbach-Reich
12:00 – 12:30 Impulsvortrag Mercedes Benz
12:30 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:00 Workshops
15:00 – 15:30 Pause
15:30 – 16:00 Rückmeldungen aus den Workshops
16:00 – 17:00 Fazit, Plenum, Podium, Diskussion
ca. 17:30 Ende

Moderation: Norbert Klein, Saarländischer Rundfunk

Anmeldeformalitäten

Tagungsgebühr:
90 € Anmeldung bis 15.01.2019
120 € Anmeldung bis 15.03.2019
30 € Menschen mit geringem Einkommen
Inklusive Imbiss und Getränke

Bitte überweisen Sie die Tagungsgebühr auf das Konto:
Bankverbindung: Bank 1 Saar eG
IBAN: DE57 5919 0000 0118 2010 00
BIC: SABADE5S

Die Tagung „Arbeit für Alle?! – Wege in den inklusiven Arbeitsmarkt“ am 28.03.2019 von 8:30 – 17:30 Uhr wird in den Tagungsräumen des Landessportverbandes für das Saarland, LSVS, Hermann-Neuberger-Sportschule in 66123 Saarbrücken stattfinden.

Informationen zur Anfahrt:
https://www.lsvs.de/index.php?id=98

Allgemeine Informationen zum Tagungsort:
https://www.lsvs.de/index.php?id=18

Übernachtungsmöglichkeiten sind am Veranstaltungsort vorhanden.

Frau Ministerin Anke Rehlinger wird im Rahmen des Fachtags als stellvertretende saarländische Ministerpräsidentin bei der Eröffnung die Schirmherrschaft der „Servicestelle für berufliche Inklusion – SbI“ übernehmen.

Impulsvorträge:

Die völkerrechtlichen Vorgaben der UN-BRK für einen inklusiven Arbeitsmarkt
Prof. Dr. Marcus C. Funke, LL.M. (University of Chicago) Partner im Corporate Department von Latham & Watkins, Frankfurt.
Dr. Alena McCorkle, M.A. seit 2014 Associate im Litigation Department von Latham & Watkins, Frankfurt.
Beide befassen sich seit Jahren im Rahmen der Pro Bono Arbeit der Kanzlei mit Vorgaben und Umsetzung der Behindertenrechtskonvention.

Inklusion, Arbeitsmarkt und Neoliberalismus im Zeitalter der UN-BRK.
Prof. Dr. Arthur Limbach-Reich, Dipl. Psychologe und Pädagoge ist Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten an der Universität Luxemburg.

Mercedes Benz Diversity Management
Jens Immisch, Leiter Personalmanagement, Mercedes-Benz Banking Service GmbH

Workshops und Referenten:

WS01: „All inclusive“ – Warum es mit der „Nische“ manchmal ganz schön schwierig ist…
Dr. Imke Heuer engagiert sich für bessere gesellschaftliche Aufklärung über Autismus und für erwachsene autistische Menschen, unter anderem bei autWorker/ autSocial e. V. in Hamburg.

WS02: „Von der Herausforderung zur Chance!“ Menschen mit Behinderungen im Berufsleben aus verschiedenen Blickrichtungen
Gracia Schade, Dipl. Ökonomin, leitet für das ZsL Mainz das Modellprojekt „Kommune Inklusiv Verbandsgemeinde Nieder-Olm“, ein Modellprojekt der Aktion Mensch.

WS03: Persönliche Zukunftsplanung als Instrument zur Berufsplanung
Robert Kruschel, Institut für Förderpädagogik der Universität Leipzig, hat sich in den letzten Jahren sowohl als Wissenschaftler, als auch als Fortbildner und Moderator im Feld Persönlicher Zukunftsplanung betätigt.

WS04: Chancen des Budget für Arbeit, Persönlichen Budget und Anderer Leistungsanbieter bei der Platzierung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aus Sicht der BAG UB
Jörg Bungart, Diplom-Pädagoge; seit Anfang der 1990er Jahre in verschiedenen Modell- und Forschungsprojekten zur beruflichen und sozialen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen tätig, seit 2001 Geschäftsführung und eingebunden in verschiedene Projekte der BAG UB.

WS05: Was leistet die EUTB, Mehrwert eines inklusiven Arbeitsplatzes, Zusammenhang Empowerment durch Arbeit, Barrieren am Arbeitsplatz
Anette Pauli, Dipl. Sozialpädagogin, Beraterin Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland, Projektleitung im Projekt Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) der Landesvereinigung Selbsthilfe e.V.

WS06: Anderer Anbieter §60 SGB IX, Beschäftigungsgesellschaft für Arbeitslose, Ausbildungsagentur zum Budget für Arbeit – hybrides Modellprojekt in Hessen
Rainer Dolle, Dipl. Soziologe, Geschäftsführer / Pädagogischer Leiter Arbeit und Bildung e.V. und Neue Arbeit Marburg GmbH, Leiter Verein für Bildung und Beratung e.V., Mitglied LAG Arbeit in Hessen e.V.

WS07: Barrierefreiheit Best-Practice-Beispiele: Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben
Dunja Fuhrmann, Dipl. Sozialpädagogin, Regionalverband Saarbrücken, kommunale Behindertenbeauftragte der LHS, Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) e.V., Leiterin des BSK-Fachteams Barrierefreies Bauen

WS08: Persönliches Budget für inklusive Berufsbildung und Arbeit von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes
Joachim Radatz, Diplompädagoge, Vorstandsvorsitzender von BIS – Netzwerk für betriebliche Integration und Sozialforschung e.V., Arbeitsschwerpunkte: Projektentwicklung, Projektleitung und Sozialforschung zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung und sozialer Benachteiligung.

Änderungen vorbehalten.

„Markt der Möglichkeiten“

Parallel zu dem Programm läuft ein „Markt der Möglichkeiten“ als Info- und Netzwerkforum, an dem sich alle Teilnehmenden fortwährend informieren und austauschen können.

Anwesend sind hier:

  • Die Referenten*innen mit Informationen aus und zu ihren Organisationen
  • EUTB
  • Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH
  • BA – Agentur für Arbeit Saarland
  • Arbeitskammer des Saarlandes
  • Integrationsamt und IFD Saarbrücken
  • Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland

Der Fachtag ist ausdrücklich für Menschen mit Unterstützungsbedarf, Interessierte und ehrenamtlich Tätige konzipiert.

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.

Anmeldungsmöglichkeit:

per Post, E-Mail an Anmeldung-Fachtag@mll-saar.de oder Fax an 0681 68 797-44
Ihre Anmeldung gilt mit Eingang bei uns als verbindlich. Sie erhalten von uns eine Anmeldebestätigung. Mit der Anmeldung wird die Tagungsgebühr fällig. Verbindliche Anmeldungen können bis zum 15.03.2019 storniert werden und die Tagungsgebühr wird zurück erstattet. Bei Stornierungen nach dem 15.03.2019 kann die Zahlung nicht mehr erstattet werden. Mit Ihrer verbindlichen Veranstaltungsanmeldung willigen Sie in die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung der Veranstaltung ein. Wir informieren Sie nach Art. 13 der EU-DSGVO gerne und ausführlich über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf unserer Homepage unter https://www.mll-saar.de/datenschutzerklaerung

Infoveranstaltung: Schule zu Ende – und wie geht es weiter?

Wir möchten Sie und/oder Ihr Kind und Interessierte gerne zu unserer Informationsveranstaltung einladen:
19. Februar 2019
um 17:00 Uhr

Liebe Eltern,

die Schulzeit ihres Kindes geht langsam zu Ende und vielleicht treten auch die ersten Fragen auf:
In welche Richtung kann es nun weiter gehen? Welche Möglichkeiten gibt es? Was passt am besten zu meinem Kind?

Miteinander Leben Lernen bietet zum Übergang Schule/Beruf Jugendlichen mit Unterstützungs-bedarf eine individuelle Berufsvorbereitung an. Ziel unserer Berufsvorbereitung Inklusive (BvI) ist es, Jugendlichen Wege in eine Berufstätigkeit zu eröffnen. Praktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, in denen sich die Heranwachsenden, entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten zunächst erproben können, bilden den Schwerpunkt unseres Programms. Sie sollen möglichst viele Bereiche kennenlernen, um so entscheiden zu können, in welchem Bereich sie später arbeiten möchten. Diese Praktika werden von uns intensiv begleitet.
Dabei verstehen wir unsere individuellen Maßnahmen als Alternative zum Berufsbildungsbereich in der WfbM (Werkstatt) und anderen Maßnahmen im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung und berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.

In unserer Informationsveranstaltung informieren wir Sie über unser Angebot und unsere Möglichkeiten. Teilnehmer und Eltern aus dem letzten Jahrgang berichten über ihre Erfahrungen.

Wir möchten Sie und/oder Ihr Kind und Interessierte gerne zu unserer Informationsveranstaltung einladen:
19. Februar 2019
um 17:00 Uhr
Miteinander Leben Lernen gGmbH
Berufsvorbereitung Inklusive (BvI)
Eschberger Weg 40, 66121 Saarbrücken

Wir würden uns sehr freuen, Sie in den Räumen unserer Geschäftsstelle zu begrüßen.

Dafür bitten wir um eine kurze telefonische Anmeldung: (0681) 687 97 – 29.

Teilhabe und organisierte Mitbestimmung – Der erste Teilnehmerbeirat von Freizeit Inklusive

Das Recht auf „Teilhabe von Menschen mit Behinderung“ in allen Bereichen des Lebens ist in der UN-Behinderten-Rechts-Konvention verankert und fester Bestandteil des Leitbildes von Miteinander Leben Lernen. Teilhabe bedeutet darüber hinaus das Gefühl, dazuzugehören und gebraucht zu werden.
Bei Freizeit Inklusive haben Menschen mit Behinderung teil an Tanzkursen, an Ferienfahrten, sie gehören dazu, zu ihrer Kochgruppe Fair-Speisen oder zu ihren Nachtschwärmen. Die Ideen für die Fahrten und die Veranstaltungen stammen größtenteils vom FI-Team.
Das soll sich nun ändern!
Am Freitag, dem 1. Februar 2019 wurde der erste Teilnehmerbeirat von Freizeit Inklusive (FI) gewählt. In Zukunft werden die Teilnehmenden in organisierter Form mitbestimmen.

Der neue Teilnehmerbeirat von Freizeit Inklusive. In der Mitte Christoph Grün (Vorsitzender, 4.v.r.) und Stefan Scherer (Stellvertreter 4.v.l.)

10 Teilnehmende haben sich für eine Mitarbeit im Beirat zur Verfügung gestellt, weitere stehen für Arbeitsgruppen zur Verfügung. In geheimer Wahl wurde Christoph Grün zum Vorsitzenden und Stefan Scherer zum Stellvertreter gewählt. Das erste Projekt des Teilnehmerbeirats ist die Erarbeitung der Aufgaben bzw. der Regeln des Beirates. Danach geht es an die konkrete Planung gemeinsamer Aktionen. Ihre Ideensammlung und ihre Forderungen bringt der Beirat bei Freizeit Inklusive ein. Ein Teammitglied von Freizeit Inklusive begleitet die Prozesse in der Gründungsphase des Beirates. In gemeinsamen Treffen werden die Ideen diskutiert und, soweit das möglich ist, in die Programmgestaltung eingebunden. Die Organisation der Treffen sowie die Koordination der individuell benötigten Assistenz übernimmt Freizeit Inklusive.

4. Elternforum Inklusion

Wege zu einer inklusiven Beschulung in Grund- und weiterführenden Schulen

Mittwoch, 28. November 2018
von 16:00 bis 19:00 Uhr 
in den Räumen der  Arbeitskammer des Saarlandes 
Fritz-Dobisch St.. 6-8, 66111 Saarbrücken

Für Eltern von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf veranstaltet der Verein Miteinander Leben Lernen zum 4. Mal das Elternforum Inklusion in Saarbrücken. Ziel der Veranstaltung ist es, vorrangig alle Fragen rund um die Einschulung zu klären.

Unter anderem werden Fragen beantwortet wie z.B.:“ was ist bei einem Wechsel auf eine weiterführende Schule zu beachten“, „welche Rechte (z.B. Nachteilsausgleich) und Pflichten haben Schüler*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf, die schon eingeschult sind“.

Für all diese Fragen stehen Ihnen Vertreter*innen aus dem Bildungsministerium, dem Schulamt, dem Jugendamt und dem Landesamt für Soziales zur Verfügung. In einer weiteren Podiumsrunde berichten Eltern und Lehrkräfte über ihre Erfahrungen bei einer inklusiven Beschulung.

Um Anmeldung bis 20.11.2018 wird gebeten.

Falls Sie Kinderbetreuung, eine*r Gebärdendolmetscher*in, weitere Hilfsmittel oder Unterstützung benötigen, bitten wir Sie, dies bei der Anmeldung anzugeben.

Information und Anmeldung:

Tel.: 0681 687970
Fax.: 0681 68797-44
E-Mail: info@mll-saar.de

Hoch hinaus beim Kinderfest in der Burg

Saarbrücker Zeitung
„Hoch hinaus“ ging es – gut gesichert – für die begeisterten Kinder an der 5,60 Meter hohen Kletterwand, die, am Sonntag in der Burg Bucherbach, erstmals beim Kinder- und Familienfest des Püttlinger Kinderschutzbundes aufgestellt worden war. Gegen 12 Uhr begann das Fest langsam, doch spätestens eine Stunde später war „volles Haus“ bis zum Festende.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/puettlingen/kletterparadies-fuer-kinder-in-der-burg-bucherbach_aid-32846315