„Ich kann klettern wie alle anderen auch“, sagt Simon (8) und grinst aus 3 Metern Höhe an der Kletterwand in die Kamera. Simon ist eines von 15 Kindern in der Klettergruppe von Freizeit Inklusive, die der Saarbrücker Verein Miteinander Leben Lernen (MLL) gegründet hat.
„Im Rahmen unseres Freizeitangebots für Kinder mit und ohne Unterstützungsbedarf hat das Klettern einen besonderen Stellenwert “, erläutert Ilse Blug, Geschäftsführerin bei MLL. „Klettern ist ideal, um die eigenen Grenzen kennenzulernen und zu erweitern. Und durch die Partnersicherung lernt man, Verantwortung füreinander zu übernehmen und sich auf den/die andere/n zu verlassen.“
Von dieser Idee der praktischen Inklusion sind auch Dr. Christoph Dallinger, Carla Birke und Dr. Sabine Güth-Thiel, die Inhaber der zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis „Saarzahn “ in St. Arnual überzeugt. „Wir finden dieses Projekt so wichtig, weil es das Miteinander fördert“ erläutert Carla Birke und fügt hinzu „deshalb haben wir beschlossen, MLL mit einer Spende in Höhe von 2.000 Eurozu unterstützen“.
Laut Ilse Blug wird das Geld zur Anschaffung weiterer Kletterausrüstung verwandt, um das Angebot ausweiten zu können. „Neben der Ausrüstung ist die individuelle Unterstützung der Kinder entscheidend. Diese wird bei uns von Assistent*innen übernommen, die alle im Klettern ausgebildet sind“, erklärt sie. Der Verein möchte in nächster Zeit Aktionstage veranstalten, um dieses Sportangebot, das MLL gemeinsam mit dem Verein zu Förderung des Jugendsports, VFJ, konzipiert hat, bekannter zu machen. VFJ bietet bereits seit vielen Jahren Sporterlebnisangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. „Unsere erfahrenen Trainer*innen wurden vom MLL-Team für das Klettern von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert und qualifiziert“, betont Joachim Fries, Übungsleiter beim VFJ.
„Saarzahn“ fördert seit Jahren die Arbeit von gemeinnützigen Projekten und Vereinen. „Wir verwenden einen gewissen Anteil der Einnahmen aus der professionellen Zahnreinigung um gemeinnützige Arbeit zu unterstützen. An dieser Stelle ein Danke auch an unsere Patienten, die uns seit vielen Jahren die finanzielle Unterstützung sozialer Projekte ermöglichen. So profitieren alle davon“, sagt Carla Birke.